Betest Du?

Schön dass du wieder hier vorbeischaust. Nun geht es wie bereits angekündigt mit dem eigentlichen Text weiter.

„Unser Vater im Himmel,“ – Gott ist der Vater, wir sind die Kinder. Wir dürfen den Heiligen Gott als Vater ansprechen! Bitten wir ihn, dass er uns seine instinktive, bedingungslose Liebe erkennen und weitergeben lässt. Und danken wir ihm dafür. Das steht nicht umsonst gleich am Anfang (vgl. Lukas 11, 11-13; Psalm 103,13) !
 
„geheiligt werde dein Name!“ – Gott ist heilig, wir sollen ihn anbeten. Wir sollten Gott respektvoll gegenübertreten. Gottes Name ist „Ich bin“ (vgl. 2. Mose 3, 14). Denn Gott ist alles was wir benötigen. Beschäftigen wir uns weniger mit uns selbst und mehr mit Gott. Preisen wir Gott dafür, dass wir in ihm alles haben dürfen (vgl. 2. Korinther 6,10).
 
„Dein Reich komme!“ – Gott ist der König, wir sind seine Untertanen. Gottes Reich wird hier auf Erden gebaut. Beten wir, dass er damit in unserem Leben anfängt und bei Missionaren in aller Welt weitermacht (vgl. Matthäus 28, 19-209; Offenbarung 5, 9-10).
 
„Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ – Gott ist der Herr, wir sind seine Diener. Beten wir, dass Jesus uns leitet. Akzeptieren wir seinen Willen zu 100% und nehmen auch schwierige Umstände als Teil von Gottes perfektem Heilsplan an (vgl. Jeremia 29, 11; Apostelgeschichte 20:22-24).
 
„Gib uns täglich unser nötiges Brot!“ – Gott ist der Erhalter allen Lebens, wir sind die Empfänger. Brot steht hier für weit mehr als Nahrung. Alles was wir zum Leben brauchen kommt aus Gottes Hand: Gesundheit, Arbeit, ein Dach über dem Kopf, etc. Die Liste ließe sich unendlich fortführen. Merke: Hier wird die Mehrzahl verwendet. In unserer Individualistischen Kultur neigen wir schnell dazu aus dem „uns“ ein „ich“ zu machen. Beten wir täglich für die scheinbar ganz selbstverständlichen Dinge über die wir uns sonst erst dann Gedanken machen, wenn wir sie nicht mehr haben (vgl. Matthäus 6, 26; Psalm 147,9).
 
„Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist!“ – Gott ist der Retter, wir sind auf seine Rettung angewiesen. Bitten wir Gott, der als einziger Schuld vergeben kann, täglich um Vergebung für unsere Verfehlungen. Aber streben wir auch im Umgang mit unseren Mitmenschen nach Harmonie. Das bedeutet nicht, Probleme unter den Teppich zu kehren, sondern Sie anzusprechen, ins Reine zu bringen und anderen gegenüber nicht nachtragend zu sein. (vgl. Matthäus 18, 21-35; Lukas 17, 3)
 
„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!“ – Gott ist der Sieger, wir sind die Kämpfenden. Warum sagt Jesus uns das? Er weiß, dass wir versucht werden und dass wir das Falsche tun werden, wenn wir ihn nicht darum bitten, dass er uns vom Bösen erlöst. Bitten wir ihn also darum. Und auch hier wird in der Mehrzahl gesprochen, denn: „Ein Christ allein geht ein.“ Gemeinschaft hilft uns zusammen den Kampf gegen die Versuchung zu gewinnen (vgl. 1 Korinther 10: 13, Hebräer 12,1-4).
 
Mit diesem Gerüst als Vorlage kannst auch Du heute damit anfangen zu beten. Oder wenn Du schon regelmäßig betest kannst Du damit anfangen, strukturiert zu beten. Wie erwähnt, handelt es sich um ein Muster, kein Mantra. Ein persönliches Gespräch mit Gott muss nicht so aussehen, doch hilft diese Struktur, im Gebet die richtigen Prioritäten zu setzen. Wenn Du Dir das alles nicht merken kannst, dann drucke Dir doch einfach das Lesezeichen mit den 7 Punkten aus, schneide es aus, klebe es als Vorder- und Rückseite auf einen Karton und lege es in Deine Bibel. So fällt es Dir noch leichter das Lesen in Gottes Wort mit Gebet zu verbinden.

[ von Benny ]

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